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Birresborn

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Abmerkung des Rezensenten zum Adventskonzert 2001

Es war nicht meine Absicht, die Arbeit, vor allem die wertvolle Jugendarbeit, im Musikverein Birresborn madig zu machen. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, so wäre er falsch. Andererseits ist aber eine Musik-Rezension nichts wert, die nur aus Lobhuddeleien besteht, oder neutral gehalten ist. Etwa nach dem Schema: "Viel Beifall gab es für... Danach folgte die XY-Polka... und die musikalische Umrahmung übernahm der Musikverein, gefolgt von der Darbietung... ". Nein, eine Musik-Rezension erhält dadurch erst ihren Wert, dass sie neben den positiven Elementen auch ein paar negative Anmerkungen (sog. "harte Nüsse") enthält, ohne dass man dadurch den insgesamt positiven Gesamteindruck kaputt schlägt. Genau dies habe ich beim Adventskonzert gemacht: Anfang und Ende waren äußerst positiv, in der Mitte habe ich ein paar kritische Bemerkungen eingefügt. Auch in anderen Berichten, z. B: einer Comedy-Show, war ich im Gesamteindruck total hingerissen und begeistert, habe allerdings Kritik an einigen Wortwahlen geübt. Darüber sollte sich niemand ärgern, sondern nachdenken! Nichts anderes haben meine Artikel zum Anliegen gehabt und werden auch künftig so konzipiert sein.

Da ich selbst auch den Eindruck habe, dass ich in meiner Wortwahl beim Musikverein Birresborn etwas zu scharf war, biete ich bei Gelegenheit einen Probenbesuch an, in dem ich über die Arbeit berichte und bei dem wir alle gemeinsam über die künftige Werkauswahl nachdenken könnten. Ein Kompliment an Ihren Ortsbürgermeister Bach, dessen Anliegen zum Wohl der Gemeinde und ihrer Vereine ich gut verstehen kann und dessen Ausführungen kritisch, aber wohlwollend waren. Die Zeilen des Herrn Burggraf waren durch ihre Kürze für alle Leidtragenden ein Labsal, hatten also den Vorteil, dass sie schneller zu lesen waren als die Satzung über die Erhebung der Hundesteuer, die im Gerolsteiner "Blättchen" achtmal über -zig Seiten abgedruckt war. Wie das Gesetz es befahl. Da lobe ich mir eher den jetzigen Gedankenaustausch mit der Birresborner Musikwelt, auch wenn sie kontrovers-freundschaftlich geführt wird. Imponiert hat mir einmal der Ausspruch des Redakteurs D oeppes von "Eifel-Zeitung". "Das ist das Salz in der Suppe". Richtig!

Ludwig Esser

Kontext
Datum 01.02.2002
Quelle Quelle: Eifelzeitung
Vereine Kirchenchor Männergesangverein Musikverein Birresborn 1912 e.V.
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