Hier leben ist wie Urlaub machen...
Eifelgemeinde mit Herz
Eine tolle Idee, 250 Helfer und mehrere Tausend Besucher - fertig ist die perfekte Mischung für ein gelungenes historisches Dorffest in Birresborn.
Alle Vereine und Aktive hatten nur ein Ziel: Der Erlös wird für die Anschaffung einer "Luhkneppel"-Skulptur verwendet.
Eine tolle Idee, 250 Helfer und mehrere Tausend Besucher - fertig ist die perfekte Mischung für ein gelungenes historisches Dorffest in Birresborn. Alle Vereine und Aktive hatten nur ein Ziel: Der Erlös wird für die Anschaffung einer "Luhkneppel"-Skulptur verwendet.
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Bereits um 14 Uhr war die Zielmarke von 3200 Besuchern beim Dorffest in Birresborn erreicht. Bis zum Abend kamen mehrere Tausend Gäste. TV-Fotos (4): Gabi Vogelsberg
Birresborn. (vog) "Von allen Seiten höre ich nur Lobeshymnen auf diese Veranstaltung. Eine absolut gelungene Premiere", freut sich Ortsbürgermeister Josef Bach, der sich unter die Besucherscharen mischt, gekleidet in einen historischen Anzug und als "Bürjermeester" mit einer Schärpe gekennzeichnet. Bereits um 14 Uhr war gestern Mittag die Zielmarke von 3200 Besuchern erreicht. Bis zum Abend kamen mehrere Tausend Gäste. "Die Augen vieler älterer Besucher strahlen und es entstehen nette Gesprächsgrüppchen. Keines der Kinder hat gesagt, es wolle lieber am Fernsehen sitzen. Im Gegenteil; etliche Kinder kriegen den Mund nicht mehr zu vor Staunen", resümiert Cheforganisator Heribert Schmitz zufrieden. Er ist als Schellenmann im "Knicker-Bocker-Anzug" von 1930 im Ortskern unterwegs. Frank Kerner aus Gerolstein bestätigt: "Dieses Fest ist der Wahnsinn."
"Fantastisch", ergänzt Heinz Keul aus Alendorf bei Blankenheim. Er schaut Karl Servatius bei der Lohegewinnung zu. Der 59-jährige Besucher kennt das Handwerk, bei dem aus Eichenrinde ein Rohstoff für die Gerberei gewonnen wird, noch nicht. Während auf der Bühne Mundart-Sketche von der Birresborner Theatergruppe aufgeführt werden, wobei es um "Kämme für lausige Zeiten" geht, stöbert eine niederländische Touristin im Bauchladen von Maria Berg. Die kleinen Mädchen Anna-Lena und Lisa-Marie aus Hillesheim strahlen derweil mit Blütenkränzen im Haar um die Wette. Die fünfjährige Jona aus Odenthal lässt sich noch zeigen, wie aus Blumen ein Haarreif gebunden wird. Derweil erinnert sich Waldarbeiter Hermann Bowe aus Pelm an "alte Zeiten". Er schaut Edmund Meyer beim Holzsägen auf einer historischen Kreissäge, angetrieben mit einem Dieselmotor, zu. Bowe: "Früher fuhren diese Lohnarbeiter von Dorf zu Dorf."
Birresborn-Spezifisches wurde im Dorfkino, bei der Feuerwehr (100 Jahre alte Handpumpe mit Originalrechnung über 1132 Mark), in der Ausstellung zum Phönix-Sprudel oder bei den Holzküfern (Alois Stadtfeld, Manfred Klock) gezeigt. Die Bannbreite des Dargebotenen an den 70 Ständen war gigantisch und das Publikum, das teilweise bis zu 100 Kilometer anreiste, restlos begeistert. Auch die vielen kulinarischen Köstlichkeiten, zubereitet nach Omas Rezepten, und die amüsanten Schmankerln wie der singende Wilddieb Rudir Weber überzeugten. Alle Vereine und Helfer waren sich einig: Der Erlös des Dorffestes wird in die Anschaffung einer "Luhkneppel-Figur" investiert. Ortsbürgermeister Bach: "Der Zusammenhalt im Dorf ist durch das Fest noch größer geworden. Vielleicht kann es in vier Jahren eine Wiederauflage geben."
Rudi Weber, gebürtiger Birresborner und Konditormeister, unterhielt sein Publikum als „singender Wilddieb“.
Lisa-Marie (3 Jahre) und Anna-Lena (5 Jahre) Bauer aus Hillesheim binden sich Blütenkränze fürs Haar.
Marlies Berg, Annette Thewes und Maria Wirtz sorgten für herrlich duftende und köstlich schmeckende Waffeln.
Mehrere Tausend Gäste haben am heutigen Sonntag das historische Dorffest in Birresborn (Vulkaneifelkreis) besucht. In der Kyllgemeinde war bereits um 14 Uhr die avisierte Zielmarke von 3200 Besuchern überschritten: auch aus Luxemburg, Belgien, Niederlanden und Nordrhein-Westfalen strömten noch bis zum Abend weitere Gäste ins Kylltal.
Mehrere Tausend Gäste haben am heutigen Sonntag das historische Dorffest in Birresborn (Vulkaneifelkreis) besucht. In der Kyllgemeinde war bereits um 14 Uhr die avisierte Zielmarke von 3200 Besuchern überschritten: auch aus Luxemburg, Belgien, Niederlanden und Nordrhein-Westfalen strömten noch bis zum Abend weitere Gäste ins
Bei strahlendem Wetter wirkte der gesamte Ortskern wie ein quirliger Ameisenhaufen. An 70 Ständen wird historisches Brauchtum aus allen Lebensbereichen wie auch altes Handwerk gezeigt. Dabei fehlen auch so ausgefallene Tätigkeiten wie Lohegewinnung (Flüssigkeit aus Eichenrinde gewinnen für die Gerberei), Binden von Ködern für Fliegenfischerei, Holzküferei und "Kisskloppen" (zerkleinern von Basaltstücken zu Splitt per Hand) ebenso wenig wie Amüsantes. Ein singender Wilddieb, eine Frau mit Bauchladen, Mundart-Sketche, historische Modenschau und viele kulinarische Köstlichkeiten, zubereitet nach Omas Rezepten.
Es berichtete aus Birresborn: Gaby Vogelsberg
Anneliese Weinand aus Birresborn schrieb diesen
Kommentar am 25.05.09 im TV:
Dank der großen Teilnahme der Bevölkerung,
der Gemeinde, und den Vereinen und Gruppen.
Ohne dieses alles wäre dieses tolle Ereignis
nie zu so möglich gewesen.
Alles ist hervorragend organisiert worden.
Mit viel Fleiß, Geschick und Organisation
hat unsere Gemeinde, so denke ich, ein nie
zuvor da gewesenes Ereignis in Birresborn
erlebt.
Weit über unsere Region hinaus haben wir
alle gemeinsam Birresborn bekannt gemacht.
,, … und mit Freude und Begeisterung
war ich dabei".
Mit mfg... Die Frau am Spinnrad
Datum | 25.05.2009 |
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Quelle | Quelle: Trierischer Volksfreund |
Fotoalben | Historisches Dorffest |
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