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Rekordversuch von vier Schwergewichten, die samt Gefährt 650 Kilo auf die Waage bringen, war Höhepunkt des Spektakels in Birresborn
Auch die zweite Auflage des Seifenkistenrennen um den Pastor-Schwan-Pokal zog erneut viele begeisterte Zuschauer an die "Rennstrecke" in Birresborn. Für eine Besonderheit sorgte das "Huckle-Racing-Team" mit vier schwergewichtigen Männern in einem Gefährt.
Für die Organisation und Ausrichtung des Spektakels sorgte der Birresborner Karnevalsverein "Bubikaba". Viele Teilnehmer zogen noch mehr Zuschauer an die Rennstrecke. Eltern, Geschwister, Omas und Opas aber auch "nur" Renninteressierte fieberten mit den Rennfahrern. Die jeweils drei Erstplatzierten erhielten einen Pokal und auch Teilnehmerurkunden wurden im Anschluss an das Rennen überreicht. Bei den Sechs- bis Neunjährigen setzte sich Luca Schmitz vor Mirco Arens und Niclas Elsen durch. In der Gruppe der 10 bis 15-Jährigen gewann Sebastian Schmitz vor Timo Hontheim und Thomas Berg. Bei den Über-16-Jährigen siegte Heribert Schmitz vor Wilbert Hontheim und Wolfgang Hockelmann. Sieger bei den Besitzern der "Profiseifenkisten" wurde Moritz Blasius vor Thomas Brück und Martin Schreiner.
Schwergewichte außer Konkurrenz
Als letztes Team startete dann außer Konkurrenz und als Geheimtipp die Crew vom "Hucke-Racing-Team". Schon der Anblick der vier schwergewichtigen Birresborner Jungs mit ihrer in nur zwei Wochen gebauten Seifenkiste verursachte bei manch' einem Schmunzeln. Der eigentliche Gag aber war der, dass das Quartett sich mit ihrer Fahrt einen Eintrag im "Guiness Buch der Rekorde" sichern wollte. Günter Schmitz: "Die Idee, mitzumachen, kam uns beim Rennen im vergangenen Jahr". Und da auch Pastor Schwan nicht an eine Teilnahme des schweren Quartetts glauben wollte, lautete die Devise: "Jetzt erst recht!" Teamleiter Helmut Hucke: "Die Idee ist bekloppt." Sie fand aber großen Zuspruch und viele Sponsoren, die sich an der Finanzierung der "etwas" größeren Seifenkiste beteiligten. Insgesamt 650 Kilo brachten die Rennsportler samt ihrer Seifenkiste auf die Waage. Gewicht und Tempo sollten für den Eintrag ins Guiness-Buch maßgeblich sein.
Probleme beim Abbremsem
Wichtig war es dann auch, heil unten anzukommen. Aus dem Stand angeschoben bewältigten die vier dann auch die 325 Meter lange Strecke mit ihrem 9-prozentigen Gefälle mit Bravour. Lediglich beim Ausbremsen ging der Frontflügel in die Brüche als die Kiste am rechten Bordsteinrand zum Stehen kam. Qualm und Gummigeruch stieg in die Luft, aber das Team war wohlauf und wurde auch gleich von Gratulanten umzingelt.
Ob die Leistung nun für den Eintrag ins Guiness-Buch reicht, wird sich erst in rund sechs Monaten entscheiden. Schmitz: "Es ist nicht ganz einfach, denn rund tausend Bewerbungen gehen jährlich bei Guiness ein". Dennoch rechnet sich das Team gute Chancen aus, denn der Rekord, den sie aufstellen, ist neu. Helmut Hucke: "Das muss uns aber erst mal ein Team nachmachen."
Datum | 22.08.2000 |
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Quelle | Quelle: Trierischer Volksfreund |
Vereine | BuBIKABa 1997 e.V. |
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