Birresborn

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Der Verein steht für Kontinuität

Der SV Birresborn ist derzeit noch einer der immer seltener werdenden eigenständigen Vereine in den Kreisligen. Doch auch beim SVB gibt es Personalprobleme. Nur 13 Spieler stehen derzeit im Kader.

Von MATTHIAS BAYER

Auch sie stehen beim SV Birresborn für Kontinuität: Das Trainer-Gespann Jürgen Brück (links) und Stefan Limburg. Foto: Matthias Bayer
Eine Eigentschaft wird beim SV Birresborn besonders groß geschrieben: Kontinuität. Nicht nur in der Vorstandschaft – der Erste Vorsitzende Hans Nieder ist schon seit beinahe 40 Jahren dabei – auf und direkt neben dem Fußballfeld.

Da ist zum einen das Trainerduo Stefan Limburg und Jürgen Brück stehen zwar erst seit Beginn der vergangenen Spielzeit zusammen als Verantwortliche an der Seitenlinie, beide sind jedoch seit ihrer frühesten Jugend Mitglied im Verein, und für beide gab es nie eine andere Station als den heimischen Sportverein in Birresborn. Brück war Ende der 90er-Jahre schon einmal Trainer der Mannschaft, dazu kommen unzählige Einsätze beider heutigen Coaches in der ersten Mannschaft.

Und da ist zum anderen die Mannschaft. "Der Kern der Mannschaft spielt schon seit der Jugend zusammen", erklärt Stefan Limburg. "Damals hat unsere Jugendmannschaft in der Landesliga gespielt. Das waren schon einige starke Jahrgänge", fügt der Vorsitzende Nieder hinzu.

Doch in der Mannschaft liegt auch das große Problem des SV Birresborn im Jahre 2005. "Wir haben einen äußerst dünnen Spielerkader von nur 13 Spielern. Von daher bekommen wir natürlich große Probleme, sollten mal einige Spieler gleichzeitig ausfallen", weiß Trainer Jürgen Brück um die Gefahren. "Doch bisher hatten wir Glück und sind von den schweren Verletzungen verschont geblieben."

Doch natürlich sind sich die Verantwortlichen bewusst, dass dieser Zustand auf Dauer nicht gutgehen kann. "Es war immer das oberste Ziel des Vereins, eigenständig zu bleiben. Aber wenn es eben nicht mehr geht, müssen wir uns einen Weg überlegen, den Fußball hier aufrecht zu erhalten", erklärt Hans Nicht. Der 54-jährigen Vorsitzende meint damit die Überlegungen des Vereins, an benachbarte Vereine wegen einer Spielgemeinschaft heranzutreten. "Wir arbeiten seit Jahren sehr gut im Jugendbereich mit Mürlenbach und Densborn zusammen. Derzeit prüfen wir alle möglichen Gedankenspiele."

Das Trainerduo dagegen konzentriert sich eher auf das derzeitige Geschehen: "Wir wollen, wie schon im vergangenen Jahr, ins Mittelfeld der Tabelle. Von daher sind wir mit den 14 Punkten bisher nicht ganz zufrieden", resümiert Stefan Limburg den Start in die Saison. Er fügt jedoch hinzu: "Angesichts unseres kleinen Kaders hätte es jedoch auch schlimmer kommen können."

Die Mannschaft des SV Birresborn ist mit einem Altersschnitt von etwa 22 Jahren noch eine sehr junge Truppe. Lediglich zwei Spieler ragen da etwas heraus. Rainer Schmitz (Jahrgang1967) und Ingo Ensch (1976) sollen dabei die "jungen Wilden" führen. "Die nächsten Spieler sind dann nicht älter als 25 Jahre", sagt Brück. Ganz vorn im Sturm wirbelt mit Moritz Blasius sogar ein 18-Jähriger, der derzeit mit sieben Treffern bester Torschütze seiner Mannschaft ist.

Das Torseschießen war jedoch in dieser Spielzeit eines der großen Problem des SVB. Stefan Limburg meint damit nicht nur die unglückliche 3:4-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Gerolstein. "Wir hätten locker schon 15 Tore mehr auf dem Konto haben können. Da müssen wir uns dringend noch verbessern." Möglichkeit dazu hat die Mannschaft bereits am Wochenende, wenn der SV Nohn kommt. "Ich kenne die Mannschaft kaum. Aber es wird sicherlich kein einfaches Spiel werden, zumal wir in der Vergangenheit gegen Nohn immer so unsere Probleme gehabt haben", so Limburg.